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Die ALS und der OBI

  • Allgemein

Die ALS positioniert sich seit Jahren als Verfechterin alternativer Bauformen. Der Umbau bestehender Bauwerke, Bauen in die Höhe statt in die Breite sowie die Verwendung klimafreundliche Materialien sind wichtige Merkmale modernen Bauens, wie die ALS es seit Jahren fordert.
Umso verwunderter fielen vor diesem Hintergrund die Reaktionen zum Abstimmungsverhalten der ALS-StadträtInnen aus, die dem sehr konventionellen Bauvorhaben auf dem OBI-Gelände einmütig zugestimmt haben. Hier erklären die ALS-StadträtInnen ihre Beweggründe:

• Wir sind froh, dass das OBI-Gelände wieder genutzt wird.

• Der Investor ist der Stadt sehr entgegengekommen. Ursprünglich ging es am OBI-Gelände um die Umsiedlung eines echten Kundenmagneten aus der Altstadt. Die Gespräche hierzu waren bereits fortgeschritten, auf Bitten des Stadtrats wurde von den Plänen abgesehen.

• Das OBI-Gelände wird von zwei auch bisher bereits in SOG ansässigen Märkten bezogen, es kommen keine neuen Märkte von außen! Zumindest eines der bisherigen Gelände kann als dringend benötigte Gewerbefläche für potentielle Neuansiedlungen gut neu genutzt werden.

• Stadtbaumeister Dietrich hat in mehreren Sitzungen dargelegt, dass das Lärm-Emissions-Budget des Gebiets eine Wohnbebauung nicht zulässt. Da wir weder BauingenieurInnen sind, noch die betreffenden Immisionsschutzregelungen auswendig kennen, vertrauen wir Herrn Dietrich und der Verwaltung.

• Das Bestehen auf einer Mehrstöckigkeit oder Unterkellerung des Areals für Parkplätze hätte unserer Ansicht nach dazu geführt, dass der Investor abgesprungen wäre. Und was wäre mit den dann nicht genutzten Parkplatzflächen passiert? Wohnen ginge da ja auch nicht und für Investitionen in Sport o.ä. ist definitiv kein Geld da. SOG geht es finanziell noch viel schlechter als befürchtet.

Unter Abwägung dieser Argumente kamen wir zu der Entscheidung, den Plänen zuzustimmen. Natürlich sind wir nicht glücklich mit dem Konzept, können aber damit leben. Es ist keine Aufwertung, es wird aber auch nicht schlechter. Und Wohnen scheint dort halt nicht zu gehen. Leider.

Nina Konstantin, Daniela Puzzovio, Gregor Schuppe

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